Bereits nach einer halben Minute Spielzeit hätte unsere Mannschaft dem Spiel mit einem Paukenschlag seinen Stempel aufdrücken können. E. Saporito hatte F. Simonetta vom Anstoß an freigespielt, der aber den Ball um Zentimeter am Tor vorbei spitzelte. Pech, könnte man sagen, wenn sich nicht in dieser Szene das wohl einzige Manko der letzten Spiele wiederholt hätte: Es werden die hervorragend herausgespielten Torchancen nicht genutzt.
Dennoch versuchte unsere Mannschaft aus einer stabilen Abwehr heraus das Spiel zu kontrollieren und sich durch Kombinationsfußball weitere Chancen zu erarbeiten. Sie wirkt dabei durchaus selbstbewusst und zielstrebig, wohl durch die letzten eigenen Erfolge, vielleicht auch, weil man Bliesransbach nach den letzten Ergebnissen als weniger schweren Gegner einschätzte.
Als sich Bliesransbach nach den ersten zehn Minuten zu wehren beginnt, scheint unser Team fast überrascht und weiß zunächst keine richtige Antwort. Die Kombinationen laufen auf dem engen, etwas holprigen Rasenplatz nicht so wie gewohnt. Die Dribblings werden von der erfahrenen Bliesransbacher Abwehr im Keime erstickt. Nach einer Viertelstunde kommt der Gegner selbst zu seinem ersten Eckball, der dann von G. Saporito per Kopf zum Eigentor verwandelt wird. Der hatte im Verlauf des Spieles dann allerdings noch zwei weitere Chancen, zu Toren zu kommen, beide wären leichter zu verwandeln gewesen als der Kopfball zum Eigentor.
Wer jetzt geglaubt hatte, unserer Mannschaft würde ihre Spielweise anpassen, sah sich getäuscht. Stattdessen entwickelte sich ein eher kampfbetontes, wildes Gekicke. Und aus einer völlig unübersichtlichen Situation heraus, in der niemand so richtig sehen konnte, wer jetzt wirklich am Ball war, fiel der allerdings mehr als verdiente Ausgleich nach einer halben Stunde. Danach beruhigte sich das Spiel etwas und wir konnten auch wieder mit klaren Spielzügen Torchancen kreieren, wenn auch nicht verwandeln.
Den Abschluss der ersten Halbzeit bildete dann ein Lattenkracher aus knapp 35m durch Bliesransbach. Dieser erwies sich als Fanal für die zweite Hälfte des Spieles, die im Wesentlichen durch Bliesransbach bestimmt wurde. Dabei erwies sich unsere Abwehr als sehr stabiler Block. Erwähnenswert war dabei die souveräne Leitung von Torhüter B. Panagiotis, der erst zum zweiten Mal das Tor unserer ersten Mannschaft hütete. Mittelfeld und Angriff leisteten sich dagegen enorm viele technische Fehler, so dass es bis zum Schluss eher ein rumpeliges Spiel blieb. Auszunehmen ist davon höchstens R. Osthoff, der sich darum bemühte das Spiel zu ordnen. Zwar ergab sich auch jetzt noch die eine oder andere Torchance, allerdings mehr aus Zufall, als aus spielerischer Taktik.
Vielleicht war der Spielverlauf gestern, der ja die eigenen Grenzen deutlich aufgezeigt hat, die beste Vorbereitung für das sehr schwere Spiel am nächsten Sonntag in Brebach.