0 : 2 Heimniederlage gegen Brebach
Trotzdem: Tapfer geschlagen
„Da waren‘s nur noch drei.“ Nämlich nur noch drei Spieler der Mannschaft, die im Sommer eine knappe Niederlage in Brebach einstecken musste, standen am vergangenen Wochenende in der Mannschaft, die zum Rückspiel gegen Brebach antrat. Die übrigen waren gezwungen, das Geschehen vom Spielfeldrand aus zu verfolgen. Was sie sehen konnten war, dass sich das von Stephan Otte aufgebotene Team alle Mühe gab, eine halbwegs ausgeglichene Partie zu spielen. Da sich drei weitere Spieler verletzt hatten, musste Stephan Otte auf Spieler der zweiten Mannschaft zurückgreifen, die wegen eines Corona-Geschehens spielfrei war. Auch nicht bei ihrer vollen Belastungsfähigkeit waren darüber hinaus Lennart Bohl und Daniel Diener, die gerade ihre Coronainfektion hinter sich hatten. Erstaunlich, was der Trainer aus dieser miserablen Situation noch machte.
Brebach, das ja auch über Personalmangel klagt, dominierte von der ersten Minute an das Spiel. Unser Team musste sich mächtig wehren, um nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten. Bischmisheim konnte sich zunächst nur durch Befreiungsschläge aus der Abwehr lösen, in der Hoffnung, dass ein solcher Befreiungsschlag von Jan Dick oder Nico Veeck aufgenommen und in Richtung Brebacher Tor befördert wird. In der 11. Minute war es dann aber so weit: Ein Brebacher Stürmer bekommt den Ball von einem unserer Abwehrspieler mundgerecht serviert und hat keinerlei Mühe, diesen aus 10 Metern zu verwandeln. Wieder ging dem Tor eine der Unaufmerksamkeiten voraus, die wahrscheinlich der Tatsache geschuldet sind, dass Stephan Otte in jedem Spiel eine neue Formation aufbieten muss. Danach stabilisierte sich die Abwehr deutlich, Daniel Diener und Mister Zuverlässig, Eric Maßfelder, machten die Mitte dicht. Auf den Außenbahnen machten Fredi Finkler und Noah Tiefensee den gegnerischen Stürmern das Leben schwer. Fredi Finkler hatte bei einem der wenigen Gegenstöße ,die Brebach zuließ, in der 22. Minute den Ausgleich auf dem Fuß. Das Spiel plätscherte jetzt so vor sich hin, ohne berichtenswerte Höhepunkte. Auch Brebach riss keine Bäume aus, konnte aus seiner Feldüberlegenheit keinen Nutzen ziehen. Nachdem zwei Drittel der ersten Halbzeit gespielt waren, gelang es unserem Team sich etwas zu befreien und das Spiel mitzugestalten. Bestes Ergebnis war ein Zwanzig -Meter. Schuss von Fabio del dio Parlapocca, der nur knapp über das Tor ging. So ging man mit 0 : 1 in die Halbzeit. Nach dem Wechsel begann Bischmisheim recht schwungvoll und hatte die ersten Torannäherungen in den ersten fünf Minuten. Danach war das kleine Strohfeuer wieder erloschen, und Brebach setzte sich besser in Szene. Am eindrucksvollsten, als der Brebacher Spielführer Wilhelmi unsere gesamte Abwehr stehen ließ, dann aber nur den Innenpfosten traf. In der 70. Minute war es dann aber doch so weit. Das 0:2, das praktisch zwangsläufig fiel, brachte die endgültige Entscheidung. Wenige Minuten vor Schluss vergab Christian Buhl, der zwischenzeitlich eingewechselt worden war, die beste Bischmisheimer Chance, nachdem er von Jan Dick freigespielt worden war.
Es fällt schwer ein Resümee zu ziehen. Alle Spieler, die eingesetzt wurden, gaben sich redlich Mühe und keinem kann ein Vorwurf gemacht werden. Trotzdem kann aus dieser Mischung aus Zweitmannschaftspielern im AH- Alter und ganz jungen, unerfahrenen Akteuren auf Dauer keine saarlangligataugliche Truppe gebildet werden. Aber es ist so, wie es ist und wir müssen auf die baldige Rückkehr der verletzten Leistungsträger hoffen.
G.Bohl