Am vergangenen Sonntag konnte Trainer Stephan Otte keine saarlandligataugliche Mannschaft aufbieten, die dem Tabellenführer Mettlach Paroli hätte bieten können. Das lag eindeutig an der immer länger werdenden Verletztenliste, die inzwischen sieben oder acht Spieler umfasst. Spieler, die auf Grund ihrer Aufgaben in der Mannschaft nicht einfach ersetzt werden können. Die Verletzungsproblematik hatte zur Folge, dass sich heute jeder Spieler, der zum Kreis der ersten Mannschaft gehört und noch halbwegs gesund war, auf dem Platz wiederfand. Sinnbildlich war unsere Spielerdecke heute so kurz, dass nur ein Auswechselspieler auf der Bank Platz nehmen konnte. Dazu unser zweiter Torwart, der noch kurz vor Schluss für einen weiteren verletzten Feldspieler eingewechselt wurde. Auch aus den Reihen der zweiten Mannschaft konnte der Kader der Ersten nicht aufgefüllt werden. Die Zweite hatte zeitgleich ihr Spitzenspiel gegen Güdingen, das sie mit nur zehn zur Verfügung stehenden Spielern bestreiten musste. Übrigens hat die Zweite mit 7 : 1 verloren. Nach der gestrigen Niederlage von Auersmacher in Brebach konnte Mettlach mit einem Sieg gegen uns die Tabellenführung erobern. Den Willen dazu merkte man dieser Mannschaft vom Anpfiff an an. Mettlach hatte jedoch nicht nur den Willen, das Spiel zu gestalten, sondern auch die spielerischen Mittel dazu. Dem hatten wir heute nichts entgegenzusetzen, Mettlach war in allen Belangen überlegen. Allerdings wurden unsererseits auch Fehler gemacht, die vermeidbar waren und zu Toren führten. Das gilt für alle Mannschaftsteile und wird sicher vom Trainerteam im Einzelnen analysiert. Ab der zehnten Minute fielen dann die Tore gegen uns in schöner Regelmäßigkeit. Zur Halbzeit stand es bereits 5 : 0. Mit Beginn der zweiten Hälfte ging so etwas wie ein kurzer Ruck durch unser Team. Offensichtlich hatte man sich vorgenommen, sich nicht abschlachten zu lassen. Doch nach nur 4 Minuten stand es 6 : 0. Mettlach wechselte jetzt mehrere Spieler aus und verlor dadurch etwas an Durchschlagskraft. Trotzdem mussten wir noch das siebte und achte Tor hinnehmen, ehe endlich Schluss war.
Fazit: Nach den sehr guten Leistungen in den letzten Spielen war die heutige Niederlage als solche zu verkraften. Wenn sie drei oder vier Tore niedriger ausgefallen wäre, hätte das zwar ein besseres Bild gemacht, der Schaden wäre aber der gleiche gewesen. Allerdings muss man schon feststellen, dass wir dringend auf die Rückkehr der verletzten Spieler hoffen müssen, um unsere Spiele gegen die Tabellennachbarn erfolgreich zu gestalten. Gegen die müssen wir die Punkte machen, dann sind auch Niederlagen gegen Spitzenteams zu verkraften. Auf uns kommen jetzt zwei Auswärtsspiele zu. Am Donnerstag um 19.00 Uhr findet das nächste Pokalspiel in Großrosseln statt und am Sonntag um 18.00 Uhr das nächste Meisterschaftsspiel in Bliesmengen-Bolchen .