1 : 0 Auswärtssieg in Riegelsberg
Aufwärtstrend setzt sich fort
Nach dem letzten ausgerechnet gegen Schafbrücke verlorenen Vorbereitungsspiel, was natürlich besonders schmerzhaft war, waren wir Fans gespannt darauf zu sehen, wie unsere Erste das Restprogramm von vierzehn Spielen angehen würde. Yannick Atzorn hat es richtigerweise in der SZ so zusammengefasst: „Es war kein fußballerischer Leckerbissen, doch wir haben wichtige Punkte geholt.“ Bischmisheim begann das Spiel kontrolliert und versuchte seine Angriffe durch Kombinationen im Mittelfeld aufzubauen. Daraus ergaben sich auch erste Chancen, die allerdings nicht in Tore umgesetzt werden konnten. Neuzugang C. Jüptner wurde nach einer Viertelstunde im Riegelsberger Strafraum freigespielt, scheiterte aber am gegnerischen Torwart, der den Winkel geschickt verkürzte. Schon beim nächsten Angriff unseres Teams konnte derselbe Spieler nur durch ein Foul gestoppt werden; den fälligen Elfmeter verwandelte Yannick Atzorn sicher.
Riegelsberg, das ja auch den Abstieg unbedingt vermeiden will und schon eine Reihe von Neuzugängen für die nächste Saison angekündigt hat, beantwortete unsere Führung mit heftigen Gegenangriffen, ohne aber im Rest der ersten Hälfte wirklich gefährlich werden zu können. Allerdings konnten sie mit ihrer recht rustikalen Spielweise unsere weiteren Angriffe erfolgreich unterbinden.
Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte dann zunächst eindeutig Riegelsberg. Einige Male war unsere Führung in Gefahr, als es nicht gelang das Tohuwabohu in unserem Strafraum frühzeitig zu klären. Doch unsere Abwehrreihe hielt dicht. An den erfahrenen Innenverteidigern D. Diener und Y. Atzorn konnten sich die übrigen Abwehrspieler orientieren und sehen, dass man nicht alle Situationen spielerisch lösen kann, sondern den Ball effektiv aus der Gefahrenzone befördern muss, wenn man ein Ergebnis halten will.
Der Höhepunkt der Riegelsberger Überlegenheit im ersten Drittel der zweiten Halbzeit war ein Lattentreffer nach 15 Minuten. Danach schien unsere Mannschaft sich zu besinnen und setzte zu Kontern an, die durchweg so gefährlich waren, dass sie zum Siegestreffer hätten führen können, besser müssen. Mindestens drei Mal tanzte der Ball geradezu auf der Torlinie, ohne dass jemand im richtigen Augenblick das Füßchen dran gehalten hätte. Höhepunkt war ein fulminanter Schuss von E. Saporito aus 18 Metern, der leider nur den Innenpfosten traf und von da ins Feld zurücksprang.
Bischmisheim hatte das Spiel jetzt wieder im Griff, es bestand aber immer die Gefahr, dass ein Riegelsberger Angriff doch noch zum Ausgleich führen könnte. Aber unsere Mannschaft hielt durch und feierte den Sieg zu Recht. Einziges Manko: Die fehlende Chancenverwertung.
Wie kommentierte unser Trainer im Schlusskreis: „Zu meinen besten Zeiten hätte ich heute sechs Tore gemacht“.
G.Bohl