Vorbereitung unter Coronaregeln

Erstes Spiel nach fünf Monaten Zwangspause

Zur Erinnerung: Das letzte Spiel, das hier kommentiert wurde, war der Sieg am 08.03.2020 in Schwalbach. Dieser Sieg hat uns letzten Endes den Platz in der Saarlandliga gerettet, auf deren Neustart sich unser Team seit Wochen vorbereitet.
Gestern fand dann das erste Vorbereitungsspiel unter Coronaregeln gegen eine absolute Spitzenmannschaft der Amateuroberliga, den FC Hertha Wiesbach, statt. Fast genau 100 Zuschauer wollten dieses Spiel sehen und mussten sich dazu namentlich in eine Liste eintragen, eine der Coronaregeln. Eine andere ist das Einhalten der Abstandsregeln. Dazu haben die Verantwortlichen die gesamte Barriere mit rot- weißem Trassierband im Abstand von je 1,50 m markiert, was eine enorme Hilfe bei der Beachtung dieser Regel bedeutete.  Insgesamt stellt die Umsetzung des Hygienekonzeptes schon eine große Herausforderung und eine Menge an zusätzlicher Arbeit für den Verein, insbesondere für den Vorstand, dar. Uns Zuschauern sollte bei jedem Schritt, den wir tun, und bei jedem Bier, das wir trinken, am liebsten natürlich in Gemeinschaft, klar sein, dass all die Regeln, die wir jetzt befolgen müssen, nicht den Zweck haben, unsere Freiheit einzuschränken. Nein, sie sollen es uns ermöglichen, unseren Sport auszuüben und die damit verbundene Gefahr durch Corona in Grenzen zu halten. Und im Augenblick weiß kein Mensch zu sagen, ob das alles so richtig ist, ob es ausreicht oder übertrieben ist. Wir sollten dem Vorstand die Arbeit leicht machen, indem wir uns alle disziplinieren und auf die beliebte Grüppchenbildung verzichten.
Ich glaube nach dem gestrigen Spiel auch, dass der Vorstand bei der Umsetzung der Regeln auf personelle Unterstützung aus der Mitgliederschaft angewiesen ist (z.B. als Ordner), gerade bei den Heimspielen gegen Brebach und Auersmacher, wo ja traditionell viele Zuschauer erscheinen werden. Helfen wir also alle mit, wenn wir darauf angesprochen werden. Genug zu Corona, zum Spiel selbst.
Trainer Stephan Otte hat mehr als 20 Spieler in seinem Kader für die erste Mannschaft. Darunter einige Neuzugänge, die bereits in höheren Ligen gespielt haben, aber auch talentierte Youngster wie Nico Steimer und Karsten Schmeer, die aus der eigenen Jugend hervorgegangen sind. Keine leichte Aufgabe, daraus eine schlagkräftige Truppe zu formieren. Das konnten wir gestern sehen. Bereits nach drei Minuten lag Wiesbach mit 0:1 in Front. In der Folge zog Wiesbach, oft zu wenig durch unsere Abwehr gestört, sein gekonntes Spiel über die Flügel auf und erzielte ein Tor nach dem anderen. Eigene Chancen konnten zwar herausgespielt werden, waren letzten Endes aber Mangelware. So mussten wir mit 0:6 in die Halbzeit gehen. Stephan Otte brachte 6 neue Spieler, was mit dazu beitrug, dass unser Team die zweite Halbzeit ausgeglichener gestalten konnte. Allerdings schaltete Wiesbach auf Grund der großen Hitze auch ein bis zwei Gänge zurück. Das Endergebnis von 2:8 sagt nur eins aus: Vor Stephan Otte und seiner Mannschaft liegt noch sehr viel Arbeit bis Saisonbeginn.
G.Bohl

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