3: 1 Niederlage gegen Quierschied

Vor dem Spiel gedachten beide Mannschaften den Opfern in der Ukraine.

 

Nur vier Spieler der Anfangsformation, die im August 2021 das Hinspiel gegen Quierschied in den letzten Minuten noch 0 : 2 verloren hatte, konnte Stephan Otte gestern im Rückspiel in Quierschied auf das Feld schicken. Das zeigt erneut die verletzungs- und krankheitsbedingte Personalnot, die z. ZT. beim FV 09 herrscht und die den Klassenerhalt zu einer Mammutaufgabe macht. Glücklicherweise kehrten Fredi Finkler, Daniel Diener und Jan Dick nach ihrer Genesung zurück ins Team und konnten die Ausfälle von Zinedine Osmanagic und Yannick Atzorn kompensieren.

Das registrierte natürlich auch der Trainer der Quierschieder, T. Bettinger, und ließ seine Mannschaft vom Anpfiff an auf Angriff spielen. Da sich unsere – der Not gehorchend –  neu formatierte Abwehr erst finden musste, wurden wir in den ersten 15 Minuten geradezu in unserem Strafraum eingeschnürt. Letzten Endes sorgten nur Befreiungsschläge für etwas Erleichterung, die aber von Quierschied leicht abzufangen waren und in neue Angriffsversuche umgesetzt wurden. Zwar kam der Gastgeber so zu einigen Eckbällen, echte Torchancen ergaben sich zunächst aber nicht. Ab Mitte der ersten Halbzeit nahmen wir dann auch am Spiel teil, konnten uns sogar die eine oder andere Torchance erarbeiten.

„Bischmisheim verkauft sich zunehmend besser“,  hatte ich mir gerade auf meinem Zettel notiert, als Quierschied einen Angriff über seine rechte Seite mit einem Flachpass in unseren Strafraum abschloss und so das Führungstor erzielen konnte. Zwar hochverdient, durchaus aber vermeidbar. Unser Team steckte nicht auf, brach auch nicht auseinander, sondern hatte wenige Minuten nach dem Rückstand die Chance zum Ausgleich, als Filipe Di Dio Parlapocco in der 39. Minute nur die Latte traf. In der letzten Minute gab es dann noch einmal eine Serie von vier Ecken hintereinander für Quierschied. Die letzte, halbhoch hereingegeben, konnte nicht abgewehrt werden und führte zur verdienten 2 : 0 Pausenführung.

Nach der Halbzeit verstärkte Quierschied seine Angriffsbemühungen nochmal und setzte unsere Abwehr unter Dauerdruck. Dabei vergab es aber reihenweise beste Chancen, so dass wir vom Glück der Tüchtigen reden können, das uns zur Seite stand. Erst Mitte der zweiten Halbzeit konnten wir uns wieder etwas befreien, als sich beim Gegner auch etwas Frust breitzumachen schien. Man hätte höher führen können. Dann die 70. Minute:  Bei einem unserer raren, herausgespielten Gegenangriffe wurde Nico Veeck von Nico Steimer freigespielt und konnte auf  2 : 1 verkürzen. In der anschließenden Viertelstunde wirkte jetzt Quierschied nervöser, was von unserer Mannschaft allerdings nicht genutzt werden konnte. Zumal Eric Fuhr verletzungsbedingt ausscheiden musste. Zu ergänzen ist, dass Quierschied drei Minuten vor Schluss dann doch noch auf 3 : 1 erhöhen konnte.

Fazit: Eine 3 : 1 Niederlage in Quierschied wäre auch hinnehmbar gewesen, wenn der gesamte Kader zur Verfügung gestanden hätte. Deswegen gebührt denen, die gespielt haben, ein dickes Lob dafür, dass sie ihre Haut teuer verkauft haben.

G.Bohl

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