Nicht gewehrt – klare Niederlage gegen Schwalbach

Nach der ernüchternden Pleite in Siersburg aus der Vorwoche sollte zumindest von der kämpferischen Seite eine Wiedergutmachung gegen den FV Schwalbach in der Rehbock-Arena folgen. Es kam leider für die wenigen Bischmisser Zuschauer komplett anders. Klar, es fehlen etliche Stammkräfte, kurzfristig war auch noch Julian Druck erkrankt. Dennoch war die Leistung gestern extrem ernüchternd und nach 25 Minuten beim Spielstand von 0:2 die Messe eigentlich gelesen. Eine Torchance hatte Bischmisheim bis zu diesem Zeitpunkt nicht und die Gäste eher leichtes Spiel, um zu diesen beiden Torerfolgen zu kommen. Nennenswert war die aus vieler Sicht der Zuschauer höchst diskutable Auswechslung unseres Nachwuchsspielers Zinedin Osmanagic nach bereits 29 Minuten. Eine Verletzung war nicht erkennbar und sonstige Verfehlungen seitens des Spielers sind bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Natürlich ist es auch nicht optimal, dass der Spieler bei aller verständlichen Enttäuschung bereits vor der Halbzeit die Sportanlage verlässt. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit beschränkte sich der Gast auf die Spielkontrolle und so hieß es zur Pause 0:2. Die Hoffnung auf Besserung im zweiten Durchgang endete nach genau 50 Sekunden mit einem individuellen Abwehrfehler und dem 0:3 für den FV Schwalbach. Damit war der Käse endgültig gegessen und die Begegnung plätscherte ohne große Höhepunkte dem Ende entgegen. Die Gastgeber konnten nicht und die Gäste wollten nichts mehr für das Spielgeschehen tun. Doch zehn Minuten vor dem Ende entschied der souveräne Schiri Gillen auf Foulelfmeter für den FV 09 Bischmisheim. Es passte zu diesem gebrauchten Nachmittag, dass Daniel Reinhardt den Ball flach rechts unten dem Keeper in die Arme schob. Nach diesem kurzen Spannungsmoment erhöhte Schwalbach auf 4:0, was auch gleichzeitig der Endstand war. Was gegen Homburg wirklich lobenswert war, hat gestern leider nicht stattgefunden. Es war von wenigen Ausnahmen abgesehen, bei vielen Spielern der Wille Zweikämpfe zu führen und diese auch zu gewinnen nicht erkennbar. Außer dem Elfmeter spielte sich das Heimteam in 90 Minuten keine Torchance heraus und hätte bei mehr Konsequenz des Gegners auch noch gut und gerne höher verlieren können. Bereits am Mittwoch haben die Jungs vom sehr frustrierten Coach Nico Granata die Gelegenheit gegen den FC Rastpfuhl sich deutlich besser zu präsentieren. Anstoß in der Rehbock-Arena ist um 19 Uhr, ehe es am Samstag um 15.30 Uhr den Berg hinunter zum SC Halberg Brebach geht.

Alexander Bruch